30 Jahre VSB – Jubiläumsanlass September 2019

Am 23. Mai 1989 wurde der Verband Schweizerischer Baustoffprüfer gegründet.

Die Baustoffprüfung fristete damals ein Mauerblümchen dasein. Mit dem Hintergrund der damals neuen Schweizer Betonnorm SIA 162 und Prüfnorm SIA 162/1, sowie dem Ausblick auf die kommenden EN-Normen waren die Gründer der Ansicht, dass ein Baustoffhersteller es ich nicht mehr leisten könne, seine Produkte ohne Qualitätsnachweis mit Eigen- und Fremdüberwachung auf den Markt zu bringen. So gründeten 22 Firmenmitglieder den VSB mit dem Zweck aktives und praktisches Handeln im Zusammenhang mit der Baustoffprüfung zu fördern.

Ein grosser Meilenstein wurde 1997 mit den ersten diplomierten Baustoffprüfern Richtung Mörtel und Beton erreicht. Der VSB war und ist der federführende Verband in der Trägerschaft der eidgenössisch anerkannten Ausbildung des Baustoffprüfers Richtung Beton und Mörtel. Im Jahre 2017 wurde im Hinblick auf die internationale Anerkennung und Vergleichbarkeit das Reglement überarbeitet und erneuert. 2020 werden die ersten Prüfungen nach dem neuen Reglement ausgeschrieben.

Der Verband Schweizerische Baustoffprüfer VSB fusionierte im Jahr 2000 mit dem Verein der Betontechnologen VDB Schweiz, um die Kräfte zu fokussieren. Seither ist der Verband Schweizerischer Betontechnologen VSB mit Einzel- und Firmenmitgliedern aktiv. Ziel und Zweck sind weiterhin die Pflege des Berufsbildes der Baustoffprüfer und der Betontechnologen, sowie den Erfahrungsaustausch seiner Mitglieder auf dem Gebiet der Prüfung und Anwendung von mineralischen Baustoffen zu fördern.

30 Jahre sind wahrlich ein Grund zum Feiern. Die stattliche Anzahl von 43 Mitgliedern traf sich am Freitag 6. September 2019 in Realp am Fusse der Furka. Das Wetter in den Bergen ist oftmals unberechenbar und unbarmherzig. Nach einem heftigen Wintereinbruch in der Nacht davor wurde die Gotthardpassstrasse im Verlaufe des Morgens zum Glück wieder geöffnet und der ersten Etappe des Ausfluges stand nichts mehr im Wege. Ohne Sicht auf die Landschaft und gejagt von einem eisigen Wind fanden die Teilnehmer in der Festung Gran Sasso auf dem Gotthardpass Unterschlupf.

Auf einer spannenden Führung tauchten die Teilnehmer in die Zeit vom zweiten Weltkrieg und dem kalten Krieg ein. Bei anschliessenden Apéro in der Kristallkaverne wurde der gesellschaftliche Austausch gepflegt.

Nach dem Bezug der Unterkünfte auf dem Gotthardpass ging es mit einem Nachtessen mit lokalen Spezialitäten weiter. Mit Bildern aus vergangenen Anlässen war für viel Gesprächsstoff und Ankedoten aus den letzten 30 Jahren gesorgt.

Mit dem Verband Deutscher Betoningenieure VDB pflegt der VSB eine konstruktive Zusammenarbeit. Wir schätzten es deshalb sehr, dass Michael Lichtmann vom Vorstand des VDB’s den weiten Weg und das Wetter nicht scheute und mit seiner Frau den Weg auf den Gotthard auf sich nahm. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an den Vorstand des VDB’s für die konstruktive und angenehme Zusammenarbeit der Vergangenheit. Wir freuen uns auf die kommenden Herausforderungen.

Erst früh am Morgen fanden die letzten den Weg ins Bett. Doch schon um 9 Uhr in der Früh gings mit Oldtimerbussen durch die obere Leventina und über den Nufenenpass nach Oberwald ins Wallis.

Zum Glück zeigte sich uns das Wetter noch von der besseren Seite, so dass die grandiose Landschaft der Region einen bleibenden Eindruck hinterlassen konnte.

Nach dem Mittagessen in Oberwald wartete der krönende Abschluss mit der Dampflokfahrt über die Furka zurück nach Realp. Hier schloss sich der Kreis der Jubiläumsveranstaltung.

Ein grosses Dankeschön an alle Teilnehmer die massgebend zum Gelingen des Anlasses beigetragen haben und auch an alle aktiven Mitglieder vom VSB sowie den Vorstand, welche durch ihre aktive Mitarbeit das Wesen des VSB’s ausmachen.